Im Orthopädievertrag gibt es nun die Rheumatologie- EFA®

15. Oktober 2018

Rückwirkend zum 1. Juli fördern AOK Baden-Württemberg und Bosch BKK nun auch im Bereich Internistische Rheumatologie die besondere Tätigkeit der Entlastungsassistentin in der Facharztpraxis, EFA®. Das Curriculum wurde im September von der Landesärztekammer Baden-Württemberg zertifiziert. Die Rheumatologie-EFA® unterstützt den Arzt durch Übernahme delegationsfähiger Aufgaben und trägt wesentlich zu einer weiter verbesserten Patientenversorgung bei. Die Tätigkeit wird mit fünf Euro im Quartal vergütet. Im Facharztprogramm sind EFAs bereits in den Fachgebieten Kardiologie, Gastroenterologie, Orthopädie und Neurologie aktiv.Im Januar 2018 wurde der Facharztvertrag Orthopädie um den Bereich Rheumatologie erweitert. Derzeit nehmen 24 Rheumatologen an dem Modul teil. Die Anerkennung EFA® für den Fachbereich Internistische Rheumatologie ist ebenso wie in den anderen Fachbereichen an die Erfüllung eines 80-stündigen Curriculums gebunden. Für MFAs, die bereits über eine Zusatzausbildung als Rheumatologische Fachassistentin (RFA) verfügen, wird diese Qualifikation für die EFA®-Ausbildung angerechnet, wenn die noch fehlenden Ausbildungsmodule bis Mitte 2019 absolviert werden.Auch für die Entwicklung des neuen Moduls ist das Institut für fachübergreifende Fortbildung und Versorgungsforschung der MEDI Verbünde (IFFM) verantwortlich. Das Fortbildungskonzept wurde in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband Deutscher Rheumatologen (BDRh e.V.) in enger Abstimmung mit der Rheumaexperten BW eG entwickelt. Die Weiterbildung umfasst die entzündlichen Systemerkrankungen des rheumatoiden Formenkreises wie entzündliche Gelenkerkrankungen z. B.  rheumatoide Arthritis, entzündliche Erkrankungen der Wirbelsäule und einzelner Gelenke  z. B. Morbus Bechterew und entzündlich-rheumatische Erkrankungen der Gefäße und des Bindegewebes z. B. systemischer Lupus erythematodes sowie die Osteoporose.Neben den medizinischen Inhalten werden weitere wichtige Kompetenzen zu folgenden Themen vermittelt: Kommunikation und Gesprächsführung, Wahrnehmung und Motivation, Interaktion mit chronisch kranken Patienten, Lebensstil, Untersuchungsverfahren und Therapien einschließlich nichtmedikamentöser Therapien z. B. Ernährungsberatung und medikamentöser Therapien, Patientenschulungen und Patientenbetreuung in Spezialsprechstunden. Nach erfolgreich absolvierter Online-Abschlussprüfung erhält die Rheumatologie-EFA® ein Weiterbildungszeugnis.

Social Media

Folgen Sie uns auf unseren Plattformen.

Aktuelle MEDI-Times

MEDI-Newsletter

Mit dem kostenfreien MEDI-Newsletter informieren wir Sie regelmäßig über aktuelle Themen und die neuesten Angebote. Bleiben Sie mit uns auf dem Laufenden!

Die Datenschutzerklärung habe ich zur Kenntnis genommen und bin damit einverstanden.*

Auf Facebook kommentieren!

Apothekenreform: Ärzteverband MEDI fordert Dispensierrecht und Entlastung der Praxen – statt Kompetenzen zu verlagern

MEDI Baden-Württemberg e. V. kritisiert die politischen Pläne, Apotheken im Rahmen der geplanten Apothekenreform deutlich mehr Befugnisse zu übertragen. Aus Sicht von MEDI brauchen Arztpraxen vor allem Entlastung durch Bürokratieabbau, die Entbudgetierung und eine effizientere Digitalisierung – statt einer Verschiebung medizinischer Kompetenzen. Zusätzlich fordert der Verband das Dispensierrecht für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte im Bereitschaftsdienst und Notdienst, um die Handlungsfähigkeit zu stärken und die Versorgung – insbesondere in ländlichen Regionen – zu verbessern.

ePA: MEDI GENO Deutschland hofft auf „nicht zu holprigen Start“

Ab heute ist die Nutzung und Befüllung der elektronischen Patientenakte (ePA) für Vertragsärztinnen und ‑ärzte sowie vertragsärztlich tätige Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten gesetzlich verpflichtend. Praxisabläufe dürfen laut MEDI GENO Deutschland e. V. durch die ePA nicht gestört werden. Der fachübergreifende Ärzteverband fordert die Politik auf, hinsichtlich Praktikabilität und Datensicherheit weiter nachzubessern – in enger Abstimmung mit der niedergelassenen Ärzte- und Psychotherapeutenschaft.

Finanzkommission Gesundheit: MEDI kritisiert Ausschluss der niedergelassenen Ärzteschaft

Der fachübergreifende Ärzteverband MEDI Baden-Württemberg e. V. kritisiert, dass Bundesgesundheitsministerin Nina Warken für die Finanzkommission Gesundheit ausschließlich Vertreterinnen und Vertreter aus Universitäten und Kliniken berufen hat, um Maßnahmen zur Stabilisierung der Beitragssätze in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu erarbeiten. MEDI warnt davor, die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und -therapeuten mit ihrer wichtigen Praxiserfahrung auszuschließen.