MEDI: Zertifizierter Arbeitgeber der Zukunft – und ab Herbst auch Ausbildungsbetrieb

3. Juli 2025

MEDI entwickelt sich nicht nur für seine Mitgliedspraxen, sondern auch für seine eigenen Angestellten kontinuierlich weiter. Personalleiterin Heike Mössler und Jill Sayer von der Unternehmenskommunikation gewähren einen Blick hinter die Kulissen und erzählen, warum sich eine Karriere bei MEDI lohnt – für Berufserfahrene genauso wie für Berufseinsteigerinnen und -einsteiger.

Seit März 2025 ist die MEDIVERBUND AG offiziell von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Stuttgart als Ausbildungsbetrieb zertifiziert. Ein wichtiger Schritt, wie Personalleiterin Heike Mössler betont: „Das ist ein großer Meilenstein für uns, denn gerade in der IT sind Fachkräfte immer noch rar gesät. Deshalb möchten wir unser eigenes Personal ausbilden.“

Angehende Fachinformatiker Systemintegration (m/w/d) können bei MEDI lernen, wie IT und Medizin zusammenarbeiten: Sie erhalten Einblicke in die Einrichtung und Wartung der IT-Systeme von MEDI, die Lösung technischer Probleme, die Software- und Anwendungsentwicklung und das Management von Netzwerkkomponenten. Daneben können ab September 2025 aber auch angehende Kaufleute im Gesundheitswesen und Kaufleute für Büromanagement ihre Ausbildung starten.

 

Mehrstufiger transparenter Bewerbungsprozess 

Damit der Start als Ausbildungsbetrieb gut gelingt, wurde in den vergangenen Monaten einiges vorbereitet: „Wir haben zum Beispiel einen Ausbildungsrahmenplan erarbeitet, denn die Auszubildenden arbeiten jeweils mehrere Monate in den verschiedenen Abteilungen, wo sie feste Ansprechpersonen haben. Der Prozess wird von der Personalabteilung und dem jeweiligen Ausbilder oder der Ausbilderin überwacht“, berichtet Mössler.

Auch die Bewerbungen selbst laufen nach einem mehrstufigen, transparenten Prozess ab: Im ersten Schritt erfolgt ein Screening der eingehenden Bewerbungen, dann nimmt die Personalabteilung in einem ersten lockeren Kennenlerngespräch Kontakt mit geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern auf: „Ich gehe davon aus, dass das bei den jungen Leuten gut ankommt, denn sie sind ja meist ziemlich aufgeregt, weil sie noch keine Erfahrung mit Bewerbungsgesprächen haben“, weiß die Personalleiterin, „sie sollen gleich beim ersten Kontakt erleben, dass es hier nett zugeht.“

Sie hat hierfür unter anderem eine Präsentation erstellt, mit denen sie MEDI als Betrieb vorstellt. Im nächsten Schritt folgt ein persönlicher Termin in den Räumen der MEDIVERBUND AG in Stuttgart, bei der das Gespräch vertieft und die Räumlichkeiten vorgestellt werden. Mössler ist zuversichtlich, dass das Ausbildungskonzept aufgeht: „Die IHK war bereits bei uns vor Ort, hat sich die Ausstattung, das Organigramm und die Arbeitsplätze angeschaut – da sind wir sehr gut aufgestellt.“ Neben der Vermittlung des fachlichen Wissens legt die Personalabteilung großen Wert auf die persönliche Begleitung der Auszubildenden: „Einmal im Monat soll es ein Treffen mit Kaffee und Brezel geben, bei dem sich Auszubildende und Ausbildungsverantwortliche austauschen können“, erzählt Mössler. „Was läuft gut? Was kann man besser machen? Gerade jungen Menschen ist das wichtig – und uns auch.“

 

Ausbildung bei MEDI – persönlich, strukturiert und auf Augenhöhe

Eine der künftigen Ausbilderinnen ist Jill Sayer, die seit einem Jahr als Referentin für Unternehmenskommunikation und Marketing bei MEDI eingestiegen ist. Sie hat ihre Prüfung zur Ausbilderin im Bereich Büromanagement gerade bestanden. Ihre Motivation: „Ich weiß noch, wie prägend meine eigene Ausbildungszeit war – der Umgang mit Technik, mit anderen Menschen. Ich hatte damals einen großartigen Ausbilder, der mich sehr unterstützt hat. Genau das möchte ich weitergeben.“ Insgesamt drei Monate hat sie für die Qualifikation als Ausbilderin gepaukt und dabei selbst viel dazugelernt: „Mich hat überrascht, dass es so viele unterschiedliche Methoden gibt, Menschen auszubilden. Auf diese Weise kann man individuell auf alle Auszubildenden mit ihren jeweiligen Stärken und Schwächen eingehen und sie fördern.“

Daneben musste Sayer sich auch mit den arbeitsrechtlichen Aspekten der Ausbildung beschäftigen. Hier spielt auch der Jugenarbeitsschutz eine wichtige Rolle – schließlich sind viele Auszubildende beim Ausbildungsstart noch nicht volljährig. „Mir war vorher nicht klar, was man da alles beachten muss“, gibt Sayer zu. Sie freut sich auf ihre neue Aufgabe: „Ich bin dankbar für die Möglichkeit, mich auf diese Weise persönlich und beruflich weiterzuentwickeln. Da sind viel Menschenkenntnis und Empathie gefragt.“ Neben Sayer befinden sich derzeit zwei weitere Mitarbeitende in der Ausbildung zur Ausbilderin oder zum Ausbilder. Ziel ist es, Ausbildungsqualität langfristig zu sichern und den Fachkräftenachwuchs gezielt im eigenen Unternehmen aufzubauen.

 

Flexibles Arbeiten, moderne Technik, starke Benefits

Doch nicht nur Berufseinsteigerinnen und -einsteigern, sondern auch für Fachkräfte mit Berufserfahrung bietet MEDI attraktive Arbeitsbedingungen. „Man muss sich schon anstrengen, denn eigentlich müssen wir uns bei den Fachkräften und Auszubildenden bewerben und nicht andersrum“, meint Mössler: „Wir konkurrieren hier in der Region mit großen Unternehmen wie Daimler oder Porsche um gutes Personal. Diese Firmen können in Sachen Gehalt und Zusatzleistungen leider noch etwas mehr als wir bieten.“ Doch auch die Rahmenbedingungen bei MEDI können sich sehen lassen: Eine flexible Gleitzeitregelung mit einer Kernarbeitszeit von 10 bis 15 Uhr und die Möglichkeit, bis zu zwei Tage pro Woche im Homeoffice zu arbeiten, schaffen Spielräume für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. „Ich bin selbst vor Kurzem von Stuttgart nach Freudenstadt gezogen“, erzählt Mössler. „Ohne Homeoffice wäre das gar nicht möglich gewesen.“

Ein strukturiertes Onboarding mit persönlichem Kennenlernen aller Abteilungen, moderne technische Ausstattung und sinnstiftende Projekte sorgen dafür, dass sich neue Kolleginnen und Kollegen schnell zurechtfinden. „Wir digitalisieren viele Prozesse neu, das bietet viel Raum für Kreativität und macht uns auch für technikaffine Bewerberinnen und Bewerber interessant“, sagt Mössler. Hinzu kommen Benefits wie ein Mitarbeitenden-Bonus für erfolgreiche Empfehlungen, monatliche Sachzuwendungen, ein Jobrad-Angebot, betriebliche Altersvorsorge und eine sehr gute Anbindung an den ÖPNV. Auch ein Gesundheitsmanagement mit einem Aktionstag in Kooperation mit Krankenkassen ist in Planung.

 

Employer Branding: MEDI will mehr Gesicht zeigen

„MEDI wurde 2023 als ‚Arbeitgeber der Zukunft‘ ausgezeichnet – das erwähne ich auch in Bewerbungsgesprächen“, berichtet die Personalleiterin. „Wir haben hier viel Potenzial, das wir sichtbarer machen möchten.“ Im Jargon von Personalfachleuten nennt man solche Maßnahmen Employer Branding, sprich: den Arbeitgeber der Öffentlichkeit als Marke zu präsentieren. „Das gehört zum modernen Personalmarketing dazu“, erklärt Mössler. In diesem Zuge möchte MEDI künftig stärker in den sozialen Medien präsent sein. Fotos von betrieblichen Events, Azubi-Videos oder Erfahrungsberichte von Mitarbeitenden sollen einen authentischen Einblick in den Arbeitsalltag geben. Doch nicht nur die Personalabteilung, auch die MEDI-Angestellten selbst können zum Employer Branding beitragen: „Wenn neue Stellenausschreibungen veröffentlicht werden, bitte ich die MEDI-Angestellten nun immer, sie auch über ihre privaten Kanäle in den sozialen Medien zu teilen“, verrät Mössler, „das machen die auch in der Regel gern.“

 

Antje Thiel

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