KVBW-Spitze: „Wir profitieren davon, dass wir sehr unterschiedlich sind“

Anfang des Jahres ging der neue Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg an den Start. MEDI-Spitzenkandidat Dr. Karsten Braun als Vorstandsvorsitzender und Dr. Doris Reinhardt vom Hausärzteverband Baden-Württemberg als stellvertretende Vorsitzende. Beide verstehen sich als Spitzenduo und unterscheiden nicht zwischen erstem und zweitem Vorstand. Wie arbeiten Braun und Reinhardt zusammen, wer übernimmt welche Aufgaben und welche Themen stehen auf ihrer Agenda – das erzählt das Vorstandsduo im großen MEDI-Interview.

MEDI: Vom Sprechzimmer und OP-Tisch an den Bürotisch. Wie fühlt sich das nach über 100 Tagen im neuen Amt an der KVBW-Spitze an?

Braun: Es fühlt sich gut an. Ich habe noch keinen Tag bereut, diesen Schritt gemacht zu haben. Ich gehe jeden Tag mit viel Freude zur Arbeit. Aber ich gebe zu: Der letzte Tag mit dem Skalpell in der Hand war für mich als Orthopäde und Unfallchirurg natürlich schon ein besonders denkwürdiger Tag. Da war auch ein bisschen Wehmut mit dabei.

MEDI: Vermissen Sie den Kontakt mit den Patientinnen und Patienten?

Reinhardt: Da mein Tag sehr gefüllt ist mit vielen Themen, die mich sehr beschäftigen, komme ich nur selten dazu darüber nachzudenken. Aber manchmal denke ich an Sprechstunden oder Dienste auch mit einer gewissen Wehmut zurück. Und es wird mir natürlich dabei bewusst, dass ich das nie mehr machen werde. Manchmal vermisse ich auch die alte Routine. Patientenversorgung ist etwas ganz anderes. Ich profitiere sehr davon, dass ich 30 Jahre Erfahrung als Hausärztin mitbringe und benötige jetzt weiter den engen Draht zu den Kolleginnen und Kollegen, um herauszufinden, was aktuell in den Praxen läuft, was sie beschäftigt und womit sie unzufrieden sind.

MEDI: Wie haben Sie sich in den vergangenen Wochen in der KV als Spitzenduo organisiert? Wie sieht die Aufgabenteilung unter Ihnen aus?

Braun: Wir haben im Wesentlichen die Zuordnung der Vorstandsressorts von unseren Vorgängern beibehalten – mit kleinen Änderungen, bei mir liegt jetzt beispielsweise das Thema TI, das vorher bei Herrn Dr. Fechner lag. Wir haben die Themenaufteilungen auch entsprechend unserer Interessen und Expertisen angepasst und ergänzen uns optimal. Grundlegende und politische Themen, die über unsere Aufgabenteilung hinausgehen, bearbeiten wir natürlich beide immer gemeinsam. Wir verstehen uns ganz klar als Vorstandsduo und differenzieren nicht zwischen erstem und zweitem Vorstand.

MEDI: Wie ergänzen Sie sich?

Reinhardt: Wir ergänzen uns hervorragend, weil wir sehr gut miteinander aus unterschiedlichen Perspektiven debattieren können. Dabei gelingt es uns, andere Sichtweisen einzunehmen und auf einer reflektierten, fachlichen Ebene Themen durchzudiskutieren. Wenn ich mal eine andere Perspektive benötige, dann frage ich Karsten Braun nach seiner Meinung und möchte nicht, dass er mir Recht gibt, sondern dass er mir die andere Sicht spiegelt. Und darüber finden wir dann gemeinsam eine Lösung, die beide Seiten verbindet – den berühmten dritten Weg. Wir profitieren davon, dass wir sehr unterschiedlich sind.

MEDI: Was beschäftigt Sie in der KV aktuell am meisten?

Braun: Ich kann diese Frage ganz gut anhand meiner täglichen Mailanfragen und Posteingänge beantworten. Die wichtigsten Themen reduzieren sich da auf zwei Dinge: Es vergeht kein Tag ohne eine Zuschrift eines Patienten, einer Kollegin, eines Bürgermeisters, Landtags- oder Bundestagsabgeordneten, die sich darum sorgen, dass in ihrer Region kein Hausarzt, keine Kinderärztin oder auch zunehmend bestimmte Facharztgruppen mehr zur Verfügung stehen. Es geht also um das Thema Sicherstellung der ambulanten Versorgung. Das Zweite sind die Honorarsituation, Finanzen und Arbeitsbedingungen der Kolleginnen und Kollegen, weil die Honorarabsenkungen, die Inflation und Preisentwicklungen in Kombination mit dem Fachkräftemangel die Praxen aktuell vor sehr große Herausforderungen stellen.

MEDI: Was sind die ersten wichtigen Entscheidungen oder Veränderungen, die Sie schon aufweisen können?

Reinhardt: Wir haben uns erstmal die Zeit genommen und alles ganz in Ruhe angeschaut, uns in jeder Abteilung vorgestellt. Und ich habe mich intensiv damit auseinandergesetzt, wie ich eigentlich die KVBW und meine Teams führen möchte. Der Führungsstil in einer Behörde ist natürlich etwas ganz anderes als in einer Praxis. Ich habe an einigen Stellen neue Impulse gesetzt bei den Themen, für die ich verantwortlich bin, wie Sicherstellung und Notfallversorgung. Dafür habe ich Strukturen geschaffen, in denen jetzt stärker bereichsübergreifend gearbeitet wird, damit wir für wichtige Entscheidungsprozesse mit unterschiedlichen Perspektiven auf ein Thema schauen. Das Team, das ein Thema bearbeitet, ist jetzt interdisziplinärer und es entsteht ein größeres Wir-Gefühl bei einem Projekt. Das entspricht auch meinem Führungsstil, aber das ist auch ein neuer Prozess, der sich jetzt entwickeln muss.

MEDI: Am 21. Juni ruft MEDI in Kooperation mit anderen Ärzteverbänden in Baden-Württemberg zu einer großen Protestaktion auf dem Stuttgarter Schlossplatz auf. Wie unterstützen Sie die Proteste?

Braun: Als KV unterstützen wir die Proteste ideell natürlich. Einer kollegialen Vertretung des Notfalldienstes wegen Praxisschließungen an diesem Tag haben wir als KV selbstverständlich zugestimmt. Weitere Anfragen sind bisher noch nicht an uns gestellt worden. Und als Körperschaft müssen wir natürlich auch prüfen, was wir machen dürfen und was nicht.

MEDI: Kommen wir zu weiteren aktuellen Themen: Die sogenannten Pool-Ärzte übernehmen in Baden-Württemberg rund 45 Prozent der Notdienste. Was bedeutet es für den Ärztlichen Bereitschaftsdienst in BaWü, wenn das Bundessozialgericht eine Sozialversicherungspflicht für die Kolleginnen und Kollegen bejahen sollte?

Reinhardt: Wir können die Pool-Ärzte nicht anstellen und die wollen sicherlich auch nicht für den Stundenlohn arbeiten, den wir ihnen anbieten könnten. Unabhängig davon werden wir sie nicht anstellen, weil wir kein Arbeitgeber für über tausend Ärzte sind. Und vor allem sind ja die Vertragsärzte niedergelassen dienstverpflichtet. Darauf werden wir uns wieder zurückbeziehen und werden den politischen Auftrag, organisierte Notfalldienststrukturen zu etablieren, nicht mehr aufrechterhalten können. Wir werden wieder dezentral in den Praxen Notdienst anbieten, weil wir ja den Sicherstellungsauftrag haben, in irgendeiner Weise die Präsenz zu gewährleisten. Das wird natürlich nicht in der gleichen Form vonstattengehen können. Das wird dann wesentlich unstrukturierter und unorganisierter, so wie es früher war. Das ist der Preis, den man dafür zahlen muss, wenn man aus einer organisierten Struktur herausgehen muss – mit der Konsequenz, dass die Notaufnahmen wieder volllaufen und wieder viel mehr Menschen bei der 116117 anrufen. Auf diese Konsequenzen weisen wir ganz klar hin. Das ist dann aber politisch gewollt und akzeptiert. Es soll dann aber auch keiner sagen, er hätte es nicht gewusst.

MEDI: Im Juli werden viele Niedergelassene mit der Quartalsabrechnung den Honorarverlust durch den Wegfall der Neupatientenregelung deutlich zu spüren bekommen. Erwarten Sie Reaktionen und Konsequenzen von Kolleginnen und Kollegen?

Braun: Wir sehen ja jetzt schon bei der versendeten vierten Quartalabrechnung aus 2022 einen Honorarverlust von neun Prozent über Haus- und Fachärzte hinweg im Vergleich zum Vorjahresquartal. Wenn man es mit der Zeit vor Corona vergleicht, haben wir ein ganz kleines Plus, was aber in einem Zeitraum von drei Jahren bei der aktuellen Inflation und Kostenentwicklung viel zu wenig ist. Bei den Hausärzten schlägt vor allem der Wegfall der Impfhonorare durch und bei den Fachärzten sind es die Wiedereinführung der Quotierung und die TSVG-Bereinigungseffekte. Die Hausärzte sind noch in der glücklichen Lage, dass sie bei uns in Baden-Württemberg in die 100-Prozent-Auszahlung kommen, das haben die Fachärzte nicht. Für sie wird es in den nächsten Quartalen noch deutlich spürbarer, weil dann der Wegfall der Neupatientenregelung greift, der bei manchen Facharztgruppen fast 50 Prozent der Fälle ausgemacht hat. Wir haben also in den nächsten zwei Quartalen noch mal jeweils 30 Millionen Euro TSVG-Nachbereinigungen und den Wegfall der Neupatientenregelung, das wird schon bitter. Als Empfehlung kann man den Kolleginnen und Kollegen nur mitgeben, dass sie die verbliebenen TSVG-Möglichkeiten der offenen Sprechstunde und der TSS- und Hausarzt-Vermittlungen in einem sinnvollen Ausmaß umsetzen.

MEDI: Ist der baden-württembergische Sonderweg der Selektivverträge gesichert? Wie wollen Sie die Verträge weiterentwickeln?

Braun: Wir als KV-Vorstand stehen natürlich hinter den Selektivverträgen und freuen uns, dass es demnächst mit weiteren Fachgruppen bei den Facharztverträgen weitergehen soll. Die Politik hat ja in der Vergangenheit schon mehrfach an den Selektivverträgen gekratzt, von daher kann man leider nicht sagen, ob das auf Dauer so bleiben wird. Das kann ich auch nicht einschätzen. Die Weiterentwicklung der Verträge liegt auch nicht in den Händen der KV, sondern bei den Vertragspartnern. Die KV steht natürlich auch weiter als Abrechnungsdienstleister zur Verfügung. Alles, was den Ärztinnen, Ärzten und Patientinnen und Patienten nutzt, wird von uns natürlich unterstützt.

Reinhardt: Ich möchte zum hausärztlichen Bereich noch ergänzen, dass wir sehr von der Einführung der Verah profitiert haben, weil wir damit noch stärker in die strukturierte Delegation gegangen sind. Da haben wir von den Selektivverträgen in der Regelversorgung profitiert. Wir stehen ja sehr stark für Delegation und nicht für Substitution. Wenn man jetzt auf mögliche sektorenübergreifende Versorgungsmodelle schaut, muss man alles, was jetzt an Modellen aktuell entworfen wird, an dem messen, was wir bereits schon an Erfahrungen und Konzepten haben. Viele Ideen, die gerade gehandelt werden, hören sich schön an, haben aber noch nicht bewiesen, dass sie Versorgung wirklich leisten können.

MEDI: Wie bekommen Sie die Unterversorgung – gerade in ländlichen Gebieten – in den Griff?

Reinhardt: Ich halte nach wie vor die inhabergeführte Praxis für den Garanten für die wohnortnahe ambulante Versorgung. Das bedeutet aber auch, dass die inhabergeführte Praxis wirtschaftlich ein Auskommen haben muss und in der Lage sein muss, agil zu reagieren, wenn ein Teil der neuen Ärztegenration eher angestellt sein möchte. Das muss auch wirtschaftlich möglich sein. Diese ambulante Versorgung hat natürlich den Nachteil, dass sie an einen bestimmten Wohnort gebunden ist. Das heißt, wir sind kein reisendes Volk, das immer dahin geht, wo es gerade brennt, sondern die Leute müssen zu uns kommen. Und wenn ich mir dann vorstelle, dass wir gerade über Gesundheitsregionen reden und sich die Landkreise schon darüber beschweren, dass die Kinderärzte fachärztlich und damit kreisweit geplant werden, sodass manche Familien 20 Kilometer fahren müssen, dann frage ich mich: Wie stellt man sich denn die Gesundheitsregionen vor? Dass in jedem Ort ein Gesundheitskiosk mit einer Community-Health-Nurse sitzt und auf einen Anruf wartet? Da herrschen so viele Utopien, dass wir uns erst einmal darauf verständigen müssen, über welche Art der Versorgung wir überhaupt reden. Was sind die Erwartungen und Ansprüche? Ich möchte nicht, dass wir etwas versprechen, was wir nicht halten können. Ich nehme auf der bundespolitischen Ebene gerade wahr, dass Konzept kommen, die weder prozessual durchdacht noch durchkalkuliert oder von der personellen Ressource durchgeplant sind. Ich finde es unverantwortlich, dass wir schon über andere Gesundheitsberufe sprechen, die noch gar nicht strukturell verankert sind, noch kein politisches Mandat haben und für die noch keine Haftungsfragen geklärt sind. Ich befürchte, dass die ganze Level-Diskussion dazu führt, dass die Bereiche und Fälle, die übrig bleiben, die keiner haben will, dem ambulanten Sektor und der gemeinsamen Selbstverwaltung vor die Füße geworfen werden – nach dem Motto: Dafür seid Ihr jetzt zuständig. Wir sind nicht die Resterampe der ambulanten Versorgung. Deshalb keine Reform und keine Planung ohne uns.

MEDI: Die Stimmung in der niedergelassenen Ärzteschaft ist so schlecht wie nie zuvor. Wie kann man dennoch junge Ärztinnen und Ärzte für die Niederlassung überzeugen?

Reinhardt: Die niedergelassene Ärzteschaft ist erschöpft, weil ihnen die Politik keine wirklich verlässliche und wertschätzende Perspektive gibt. Und ich kann nachvollziehen, dass junge Ärzte sich das nicht antun wollen. Die Gehaltsvorstellungen, die sie im ambulanten angestellten Bereich haben, können wir gar nicht erfüllen. Das können die im aktuellen EBM auch gar nicht erwirtschaften. In einem aktuellen Fall erleben wir gerade, dass zwei Kollegen eine Praxis gegründet und zwei Ärzte angestellt haben, die nicht die Performance bringen, damit das Ganze ein tragfähiges Konzept wird. Wir haben im ambulanten Bereich eine Schlagzahl, an die muss man sich erstmal gewöhnen. Das hat sehr viel mit Routinen und Erfahrungen zu tun, die bei jungen Ärzten oder Ärzten in Weiterbildung einfach noch fehlen und die sie aus der Klinik auch nicht mitbringen. Deshalb braucht es für diese Konzepte für angestellte Ärzte Mentoren, die sie professionell begleiten. Was den Fachkräftemangel angeht, bin ich davon überzeugt, dass wir in fünf Jahren Sprechstunden anbieten müssen, die an die Kindergartenzeiten angepasst sind, damit wir überhaupt noch Personal finden. Und dann können wir auch nicht mehr überall Abendsprechstunde anbieten. Die Ressource Versorgungszeit wird sich einfach verkürzen. Wir können aber nicht all diese gesellschaftlichen Probleme lösen. Deshalb plädiere ich für einen ehrlichen Umgang mit einer realistischen Erwartungshaltung und dass wir uns nicht öffentlich zerfleischen. Es empört mich, wenn der Bevölkerung signalisiert wird, dass wir immer und überall für sie verfügbar sind.

Braun: Es ist ein ständiger Balanceakt für uns. Wir haben es mit einem wunderbaren Beruf zu tun, den wir alle lieben. Wir müssen einerseits auf die bestehenden Rahmenbedingungen und Missstände immer wieder aufmerksam machen und andererseits wollen wir unseren eigenen Nachwuchs natürlich nicht verschrecken. Ich sehe grundsätzlich die Zukunftssicherheit für unseren Beruf schon gegeben. Wir haben einen Beruf, der heutzutage Mangelware ist, wir haben in dem System der KVen auch wirtschaftliche Vorteile, wie beispielsweise ein nahezu nicht bestehendes Zahlungsausfallsrisiko solange der Praxisinhaber gesund ist. All das darf man in den Debatten auch nicht ignorieren.

MEDI: Herr Dr. Braun, Frau Dr. Reinhardt, wir bedanken uns für das ausführliche Gespräch.

Tanja Reiners

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