Studie: Schlechte Qualifikation bei MFA-Azubis

4. Januar 2023

Obwohl Medizinische Fachangestellte 2021 der beliebteste Ausbildungsberuf in Deutschland war, tun sich Praxen und MVZ immer schwerer, freie Ausbildungsstellen zu besetzen. Die Hälfte der Bewerber ist ungeeignet, ein Drittel hat nicht den geforderten Schulabschluss.

Das ist das Ergebnis einer Studie des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi). Die Bereitschaft zum Ausbilden innerhalb der vertragsärztlichen Versorgung ordnet das Institut mit einer Ausbildungsquote von rund 42 Prozent der Praxen und MVZ als hoch ein. Schließlich möchten sie einem Personalmangel entgegenwirken. Die schwierige Lage bezieht sich jedoch nicht auf Probleme bei der Stellenbesetzung an sich: Mehr als die Hälfte der Einrichtungen erhielt vier und mehr Bewerbungen je Ausbildungsstelle. Rund 90 Prozent der Praxen und MVZ konnten alle Ausbildungsstellen besetzen. Aber in rund 46 Prozent waren im Schnitt nicht einmal die Hälfte der Bewerbungen je Ausbildungsstelle geeignet und in fast 32 Prozent der Praxen und MVZ hatten die Azubis in der Regel einen geringeren als den von den Praxischefs oder MVZ-Leitern erwarteten Schulabschluss Mittlere Reife.

Die größte Diskrepanz zwischen der Beurteilung der Relevanz und der Ausprägung mitgebrachter Kenntnisse und Fähigkeiten besteht bei Soft Skills wie Sozialkompetenz und Belastbarkeit. Die Diskrepanz bei der Sozialkompetenz war, neben persönlichen Gründen, der Hauptgrund für die Ausbildungsabbrüche. Fast ein Drittel der Praxen oder MVZ waren von 2017 bis 2021 von solchen  Abbrüchen betroffen.

 

Social Media

Folgen Sie uns auf unseren Plattformen.

Aktuelle MEDI-Times

MEDI-Newsletter

Mit dem kostenfreien MEDI-Newsletter informieren wir Sie regelmäßig über aktuelle Themen und die neuesten Angebote. Bleiben Sie mit uns auf dem Laufenden!

Die Datenschutzerklärung habe ich zur Kenntnis genommen und bin damit einverstanden.*

Auf Facebook kommentieren!

Young MEDI kritisiert Panorama-Sendung der ARD

Vielleicht haben Sie den Beitrag des ARD-Formats Panorama am 19. Juni gesehen. Es ging um „Selbstzahlerleistungen“ und eine „Zwei-Klassen-Medizin“. Und: um ein völlig verzehrtes Bild der niedergelasse...

Young MEDI kritisiert Panorama-Sendung der ARD

Vielleicht haben Sie den Beitrag des ARD-Formats Panorama am 19. Juni gesehen. Es ging um „Selbstzahlerleistungen“ und eine „Zwei-Klassen-Medizin“. Und: um ein völlig verzehrtes Bild der niedergelassenen Ärzteschaft. Unsere jungen Kolleginnen und Kollegen von Young MEDI haben sich mit diesem Statement an die Panorama-Redaktion gewandt: