Das MEDI-Fortbildungsprogramm musste wegen der Coronakrise einige Wochen pausieren. Dafür startet MEDI gleich mit einigen Highlights in die zweite Jahreshälfte. Monika Luz organisiert die Fortbildungen und erzählt im Interview, was Ärztinnen, Ärzte und MFA erwartet, wie das Hygienekonzept aussieht und warum Präsenzveranstaltungen besonders wichtig bleiben.
MEDI: Auf welche Seminare können sich unsere Mitglieder bis zum Ende des Jahres freuen?
Luz: Wir freuen uns vor allem, nach vielen Wochen der Kontaktsperre, unseren Mitgliedern nun wieder Fortbildungsveranstaltungen anbieten zu können. Zuerst starten unsere wichtigen Sonographie-Workshops für Ärztinnen und Ärzte in Garmisch-Partenkirchen und in Mannheim. Zusätzliche Sonographie-Kurse bieten wir auch in Mainz, Bamberg und Stuttgart an. Das positive Feedback der Ärztinnen und Ärzte aus vergangenen Veranstaltungen war enorm.
Andere primäre Themen wie „Impfen“ und „Wunde“ stehen im Herbst mit einer großen Anzahl von Terminen auf dem Programm – sowohl für MFA, als auch für Ärztinnen und Ärzte. Darüber hinaus ergänzen medizinische Themen wie beispielsweise „Morbus Bechterew“ unser Fortbildungsprogramm.
MEDI: Gibt es ein Highlight?
Luz: Ich empfehle unseren sechstägigen Intensivkurs „Ärztlicher Wundtherapeut“ für Ärztinnen und Ärzte. Er umfasst umfangreiche Inhalte für eine professionelle und wirtschaftliche Wundversorgung. Dieses Highlight findet in Zusammenarbeit mit der Wundmitte GmbH vom 23. bis 28. November in Stuttgart statt.
Zum Thema Impfen wird es jeweils am 17. September in Stuttgart, sowie am 30. September in Walldorf zwei weitere Highlights geben: unsere Fortbildung „Impfen bei immunsupprimierten Patienten – ein Kompendium für alle interessierten Ärztinnen und Ärzte“. An beiden Terminen werden Sprecher aus der Gesundheitspolitik, von der Kassenärztlichen Vereinigung und den Krankenkassen zu Wort kommen. Außerdem erläutern wissenschaftliche Autoren des Impfkompendiums, warum eine Erhöhung der Impfrate besonders bei diesen Risikopatienten so bedeutend ist.
MEDI: Wie können wir uns Fortbildungen in puncto Hygiene in Coronazeiten vorstellen?
Luz: Außerhalb unserer eigenen Tagungsräume wählen wir die Räumlichkeiten noch sorgfältiger aus. Wir informieren uns vorher sehr genau, ob die Abstandsregelungen und die Hygienemaßnahmen in den Hotels und Tagungsräumen gewährleistet werden können. Zu den Fortbildungen bringen wir für die Teilnehmer sicherheitshalber Mund-Nasenschutz, Desinfektionstücher und Einmalhandschuhe mit. Hinweise zum intensiven Händewaschen und Abstand halten sind inzwischen für alle selbstverständlich und gelernt. Eine Erfassung der persönlichen Daten wird ebenfalls von den Teilnehmern erfolgen, eine Registrierung anhand einer Teilnehmerliste ist bei uns Standard.
Die Gesundheit unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer hat für uns oberste Priorität! Je nach Infektionsgeschehen kann es natürlich auch immer wieder zu Änderungen und Anpassungen kommen.
MEDI: Künftig wird MEDI auch digitale Fortbildungen anbieten. Präsenzveranstaltungen bleiben aber ein wichtiger Bestandteil des Programms. Warum sind sie so wichtig?
Luz: Das digitale Lernen hat immens an Bedeutung zugenommen und wird sich als eine feste Säule von Fortbildungen etablieren. Die soziale Distanz und Isolierung über viele Wochen durch die COVID-19-Maßnahmen haben die Menschen sehr belastet. Viele vermissen den Kontakt und den persönlichen Austausch mit anderen Leuten. Das gilt auch für Fortbildungen. Präsenzveranstaltungen sind vor allem bei Workshops mit hohem Anteil an praktischen Übungen unverzichtbar. Der direkte Erfahrungsaustausch ist enorm wichtig und wertvoll. Dabei sollen möglichst viele Teilnehmer starke Impulse und Best-Practice-Beispiele von anderen Teilnehmern an ihren Arbeitsplatz mitnehmen.
Alle aktuellen Fortbildungen finden Sie hier.
Tanja Reiners