Verträge der Südwest-AOK wachsen weiter

Im Haus- und Facharztprogramm der AOK Baden-Württemberg steigen die Teilnehmerzahlen und Arzthonorare auch 2019 auf hohem Niveau weiter an. Das Gesamthonorar der Behandler in den Verträgen liegt mit 636 Millionen Euro gut 7 Prozent über dem Vorjahreswert. Davon entfallen 492 Millionen Euro (plus 6 Prozent) auf den HZV-Vertrag mit knapp 1,7 Millionen Versicherten (plus 4 Prozent).

Im gemeinsamen Facharztprogramm von AOK und Bosch BKK liegt das Honorar bei 144 Millionen Euro (plus 12,5 Prozent). Die Zahl der teilnehmenden Versicherten stieg auf 718 Tausend (plus 9,6 Prozent). Inzwischen nehmen inklusive angestellter Ärzte 5.150 Haus- und Kinderärzte sowie rund 2.800 Fachärzte und Psychotherapeuten an der Versorgung teil.

Nächster Facharztvertrag im Herbst

Die Vertragspartner sind mit dem Wachstum sehr zufrieden und entwickeln die Vertragslandschaft auch 2020 weiter: nach dem Nephrologievertrag, der im April gestartet ist, folgt im Herbst der Facharztvertrag für die Pneumologie.

AOK-Vorstandschef Johannes Bauernfeind stellt fest: „Durch die im letzten Jahr erreichten Änderungen im Faire-Kassenwettbewerbs-Gesetz besteht nun Planungssicherheit für bestehende und neue Verträge, sodass wir den Kurs gemeinsam mit den Arztpartnern fortsetzen werden. Dabei sehen wir die Coronakrise auch als Herausforderung und Antrieb für die weitere Digitalisierung und wollen speziell die elektronische Arztvernetzung ausbauen.“

Von der intensiven und koordinierteren Versorgung in den Versorgungsverträgen profitieren vor allem chronisch kranke Menschen. Seit Beginn im Jahr 2008 zeigen die Vertragspartner, dass die HZV im Zusammenspiel mit den eng vernetzten Facharztverträgen eine nachweislich bessere Versorgung erzielt. Für die HZV ist belegt, dass sich die „Qualitätsschere“ sogar von Jahr zu Jahr noch weiter zugunsten der HZV öffnet. Und im Herbst 2019 Jahres zeigte eine wissenschaftliche Evaluation des Facharztvertrags Kardiologie für Herzpatienten bereits für einen Zeitraum von zwei Jahren signifikante Vorteile bei gewonnenen Lebensjahren.

Über 750.000 Versicherte im Facharztprogramm

Dr. Werner Baumgärtner, Vorstandsvorsitzender von MEDI Baden-Württemberg und MEDI GENO Deutschland, kommentiert. „In den letzten Jahren kamen jeweils rund 60 bis 70 Tausend neue Versicherte im Facharztprogramm hinzu. Im Mai wurde die Marke von 750 Tausend überschritten. Das bestätigt uns auf unserem Weg und motiviert uns auch in schwierigen Zeiten, in denen das Patientenaufkommen in vielen Praxen coronabedingt deutlich niedriger liegt.“

Im April wurden deshalb für die Haus- und Facharztverträge umfangreiche Sofortmaßnahmen für die Behandlung per Video- oder Telefonkontakt abgestimmt. Das gilt vor allem für Grundpauschalen, Gesprächsziffern und Beratungsgespräche. Zudem haben sich die Partner über die Inhalte zu einem Corona-Rettungsschirm äquivalent zur Regelversorgung verständigt.

Social Media

Folgen Sie uns auf unseren Plattformen.

Aktuelle MEDI-Times

MEDI-Newsletter

Mit dem kostenfreien MEDI-Newsletter informieren wir Sie regelmäßig über aktuelle Themen und die neuesten Angebote. Bleiben Sie mit uns auf dem Laufenden!

Die Datenschutzerklärung habe ich zur Kenntnis genommen und bin damit einverstanden.*

Auf Facebook kommentieren!

Muss ich Begleithunde in meine Praxis lassen?

Ein Hund in der Arztpraxis widerspricht zwar für viele im ersten Moment den Vorstellungen von einem sauberen und hygienischen Umfeld. Aus Sicht der Deutschen Krankenhaus Gesellschaft, des Robert-Koch-...

Muss ich Begleithunde in meine Praxis lassen?

Ein Hund in der Arztpraxis widerspricht zwar für viele im ersten Moment den Vorstellungen von einem sauberen und hygienischen Umfeld. Aus Sicht der Deutschen Krankenhaus Gesellschaft, des Robert-Koch-Instituts und des Bundesgesundheitsministeriums spricht in aller Regel kein Hygienerisiko und auch sonst nichts gegen die Mitnahme von Assistenz- oder Begleithunden in medizinische Einrichtungen. Denn gemäß dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) in Deutschland dürfen Menschen mit Behinderungen nicht aufgrund ihrer Behinderung benachteiligt werden.

Neue Partnerschaft stärkt MEDI-MVZ

Die gesetzliche Ungerechtigkeit bei den Gründungseigenschaften von medizinischen Versorgungszentren (MVZ) waren Auslöser dafür, dass MEDI Baden-Württemberg mit dem ambulanten Gesundheitsversorger ze:roPRAXEN im letzten Jahr eine Tagesklinik in Bad Säckingen gekauft hat. Damit entwickelt MEDI sein MVZ-Konzept „Arztpraxen 2030“ und die damit verbundene ambulante ärztliche Versorgung weiter.