MEDI-Mitgliedschaft: Kennen Sie alle Ihre Vorteile?

Gegründet wurde der MEDI Verbund als Parallelorganisation zum KV-System. Einen Namen gemacht hat er sich als Protestorganisation, die nicht alles hinnimmt, was aus der Politik kommt. Heute profitieren MEDI-Praxen von Angeboten, die ihnen kein anderer Verband in dieser Fülle bietet.

Politisches Engagement
Nach wie vor versteht sich der MEDI Verbund als politischer Verband, der sich für die Interessen der Niedergelassenen und ihrer Teams einsetzt. Deswegen stehen bessere politische Rahmenbedingungen für die Praxen nach wie vor ganz oben auf der Agenda von MEDI Baden-Württemberg. „Wir wollen ein Ende der Honorarbudgets und feste und angemessene Preise der ärztlichen Arbeit. Nur so können wir die ambulante wohnortnahe Versorgung erhalten“, erklärt MEDI-Chef Dr. Werner Baumgärtner.

Fachübergreifende Lobbyarbeit
Hausärzte gegen Fachärzte und Psychotherapeuten – und umgekehrt? Nicht bei MEDI! Dort lautete die oberste Maxime seit der Gründung vor 20 Jahren: Hausärzte, Fachärzte und Psychotherapeuten sind gleichwertig. Aus gutem Grund, wie Baumgärtner weiß: „Der Hausarzt-Facharzt-Konflikt und Fachgruppenegoismen haben die KBV politikunfähig gemacht und schwelen in vielen KVen. Baden-Württemberg macht vor, wie es anders geht.“

Klagen gegen den TI-Konnektor
Der MEDI Verbund hat Musterklagen gegen die unzureichende Erstattung der Kosten, die durch den TI-Konnektor entstehen, vorbereitet. Es folgen Musterklagen gegen den Honorarabzug.

Streikrecht ohne Zulassungsentzug
Lange Zeit hat MEDI auf einen flächendeckenden Systemausstieg hingearbeitet. Seit über zehn Jahren setzt der Verband in Baden-Württemberg Hausarzt- und Facharztverträge um, die den teilnehmenden Praxen höhere Honorare und mehr Planungssicherheit bringen. „Zudem kämpfen wir um ein Streikrecht für Niedergelassene, ohne unsere Zulassung zu riskieren. Hier klagen wir durch alle Instanzen“, sagt Baumgärtner.

Arbeit in der Ärzteschaft
MEDI engagiert sich in allen ärztlichen Körperschaften und hat auf Bundesebene zusammen mit einigen Genossenschaften „MEDI GENO Deutschland“ gegründet. MEDI GENO betreut Verbände mit rund 15.000 Ärzten und Psychotherapeuten und setzt sich zum Beispiel für den Erhalt der PKV und der GOÄ ein. Werner Baumgärtner hat daran mitgewirkt, dass der letzte GOÄ-Entwurf gestoppt wurde, und begleitet mit anderen Verbandsvorsitzenden die Neufassung der GOÄ mit.

Keine Honorarverluste
Die MEDI-Delegierten engagieren sich auch in der KV-Welt – in Baden-Württemberg mit dem größten Erfolg. Das nützt allen Praxen und nicht nur einzelnen Fachgruppen. „Mit unserer Hilfe konnte die KVBW große Honorarverluste aus den Jahren 2008/2009 ausgleichen“, erinnert Baumgärtner. Alle Praxen haben dadurch bessere Einnahmen. Die Honorarpolitik von MEDI lautet: keine Umverteilung, sondern asymmetrische Verteilung der Honorarzuwächse und dadurch mehr Planungssicherheit für die Praxen.

60 Millionen Euro durch »Baumgärtner-Urteil»
Dank einer Musterklage von Werner Baumgärtner haben im Jahr 2010 Praxen in Baden-Württemberg, die Einspruch eingelegt haben, Honorarnachzahlungen von insgesamt rund 60 Millionen Euro bekommen. Bundesweit einmalig war, dass sich die Krankenkassen daran zur Hälfte beteiligt hatten.

In Baden-Württemberg: Hausarzt- und Facharztverträge
Dank MEDI gibt es im Ländle neben den gesetzlich vorgeschriebenen Hausarztverträgen auch Facharztverträge. Das ist deutschlandweit einzigartig! MEDI hat dem Bundesministerium für Gesundheit auch Vorschläge gemacht, wie sich diese alternative Versorgung deutschlandweit umsetzen ließe.

30 Prozent mehr Honorar
In den Hausarzt- und Facharztverträgen erzielen die Teilnehmer Fallwerte, die im Durchschnitt 30 Prozent über dem KV-Niveau liegen. Dadurch steigen die Praxiseinnahmen, die Praxen haben mehr Planungssicherheit und werden so auch für den ärztlichen Nachwuchs attraktiver.

Keine Honorarbudgets
Dank der Hausarzt- und Facharztverträge sind Ärzte erstmals seit über 40 Jahren aus der Honorarbudgetierung herausgekommen – ein klares Verdienst von MEDI! Jeder abgerechnete Fall wird ohne Fallzahlzuwachsbegrenzung bezahlt.

Starke Hausarztverträge im Südwesten
Ohne MEDI würden die Hausarztverträge in Baden-Württemberg unter den politischen Voraussetzungen und der Gegenwehr von Krankenkassen, KVen und der IT-Industrie genauso schleppend laufen wie in vielen anderen Bundesländern.

Umfassender Service
Unsere Vertragsabteilung steht Praxen, die an den Hausarzt- und Facharztverträgen teilnehmen, täglich zur Verfügung. Wir bieten Vertragsschulungen für Behandler und MFA an. Sie und Ihr Team können sich gern von 8 bis 17 Uhr kostenfrei an unser Service-Center wenden.

EFA® entlastet Fachärztinnen und -ärzte
Neben der VERAH® in den Hausarztverträgen gibt es dank MEDI die EFA® (Entlastungsassistentin in der Facharztpraxis) in den Facharztverträgen. Sie durchläuft eine spezielle Ausbildung und wird von den Kassen vergütet. Unser MEDI-Institut IFFM arbeitet zusammen mit den Facharztverbänden und der Landesärztekammer die entsprechenden Curricula aus.

Günstige Fortbildungen
Für MEDI-Fortbildungen zahlen Mitglieder und ihre Praxisteams weniger oder nichts.

Elektronische Vernetzung
„Praxen kommunizieren hauptsächlich noch per Fax. Das kann nicht so bleiben“, sagt Werner Baumgärtner. MEDI vernetzt Praxen elektronisch miteinander, unabhängig von ihrer Praxissoftware. „Damit sind wir auf Augenhöhe mit Kliniken, Kapitalgesellschaften und anderen im Gesundheitsmarkt“, so der MEDI-Chef. Vernetzte Praxen über alle Arztgruppen sind neben den Hausarzt- und Facharztverträgen der beste Schutz davor, dass Krankenhäuser in die ambulante Versorgung drängen. Zusammen mit der AOK und dem Hausärzteverband im Südwesten wurde das elektronische Vernetzungsprojekt erfolgreich eingeführt.

Eigenes MVZ-Konzept
Junge Ärztinnen und Ärzte scheuen oft das unternehmerische Risiko oder möchten gern in Teilzeit arbeiten. »Arztpraxen 2020« hilft MEDI-Mitgliedern, Medizinische Versorgungszentren (MVZ) nach dem freiberuflichen MEDI-Konzept aufzubauen. Diese MVZ gehören freiberuflich tätigen Medizinern und/oder beschäftigen solche. So steigt der Marktwert einer Praxis für Nachfolger und die Patienten werden weiter ambulant gut versorgt. Und: Dank gesetzgeberischer MEDI-Aktivitäten können auch angestellte Ärztinnen und Ärzte Gesellschafter in einem MVZ werden!

Sie profitieren von den MEDI-Projekten
„Wir haben mit dem MEDI Baden-Württemberg e.V. und der MEDIVERBUND AG zwei Standbeine geschaffen: politische Lobbyarbeit und wirtschaftliche Geschäftsfelder. Beide sind voneinander getrennt“, erklärt Baumgärtner. Die AG gehört zu 100 Prozent dem Verein, also den MEDI-Mitgliedern. Die Einnahmen der AG fließen in Projekte, die den Mitgliedern auch wirtschaftlich nutzen, wie zum Beispiel die Verhandlung und Umsetzung der Facharztverträge.

Eigener Praxisbedarf
Dank MEDI bekommen Mitglieder Praxis- und Sprechstundenbedarf günstiger und werden gut und umfassend vom Team der MEDIVERBUND Praxisbedarf GmbH betreut.

Bessere Versicherungstarife
MEDI-Mitglieder bekommen eine unabhängige Beratung und zahlen günstige Tarife, besonders bei Berufshaftpflicht und Nachhaftung.

Juristische und betriebswirtschaftliche Beratung
Der MEDI Verbund beschäftigt eigene Experten zu juristischen und betriebswirtschaftlichen Fragen, die auch den MEDI-Praxen weiterhelfen können.

Eigenes Mitglieder-Magazin
Last but not least informiert Sie unsere „MEDITIMES“ viermal im Jahr aktuell über alle MEDI-Projekte und -Aktivitäten.

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„Ohne Selektivverträge könnten wir als Praxis nicht überleben“

Die Allgemeinmedizinerin Dr. Christine Blum vertritt als Beisitzerin im Vorstand von MEDI Baden-Württemberg e. V. die Interessen der angestellten Ärztinnen und Ärzte. Sie hat sich von der Orthopädie und Unfallchirurgie verabschiedet, um die Hausarztpraxis ihres Vaters zu übernehmen – und kann sich nun keine andere Art zu arbeiten mehr vorstellen.

Psychotherapie: „Der Versorgungsbedarf wird immer größer“

Claudia Bach ist psychologische Psychotherapeutin und hat zwei Praxen in Schriesheim und Weinheim im Rhein-Neckar-Kreis mit einem großen Team von zehn angestellten Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sowie drei Assistentinnen und einer Sekretärin für das Praxis- und Qualitätsmanagement. Seit drei Jahren engagiert sich die 37-Jährige bei Young MEDI, denn Herausforderungen für die psychotherapeutische Versorgung gibt es genug. Im MEDI-Interview erzählt Bach von der großen Unsicherheit mit der Finanzierung der Weiterbildung zur Fachpsychotherapeutin und zum Fachpsychotherapeuten, vom wachsenden Versorgungsumfang und von der zunehmenden Bürokratie.

Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz: MEDI droht mit Korbmodell

Die fachübergreifenden Ärzteverbände MEDI GENO Deutschland e. V. und MEDI Baden-Württemberg e. V. kritisieren den Referentenentwurf zum Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz des Bundesministeriums für Gesundheit, der am vergangenen Samstag bekannt wurde, scharf. Der Verband spricht von einem “Generalangriff auf den Sicherstellungsauftrag“ und kündigt an, das sogenannte Korbmodell in Erwägung zu ziehen.