Abrechnungsbetrug bei Leichenschau?

In Baden-Württemberg werden derzeit Ermittlungsverfahren gegen Ärzte wegen Abrechnungsbetrugs bei Leichenschauen geführt. Nach Aussagen von MEDI-Mitgliedern haben im Raum Karlsruhe bereits zahlreiche Mediziner Ladungen zur Anhörung bei der Polizei erhalten.

Bei diesen Verfahren geht es um den Vorwurf eines Abrechnungsbetrugs gemäß § 263 Abs. 1 Strafgesetzbuch (StGB), nach welchem durch die Ärzte im Rahmen von Leichenschauen angeblich unzulässige Gebührenpositionen abgerechnet worden seien.

Eine allgemeine pauschale Handlungsempfehlung für den Fall einer Vorladung zu einer solchen Anhörung ist nicht möglich. Jeder Arzt sollte individuell anhand seiner Gesamtsituation und erst nach rechtlicher Beratung durch einen Rechtsanwalt entscheiden, ob und wie er sich zu den Vorwürfen, die gegen ihn erhoben werden, einlässt. Eine Rolle spielt zum Beispiel, welche Abrechnungsziffern aus welchem Grund und unter welchen Umständen abgerechnet worden sind.

Betroffene MEDI-Mitglieder können sich gerne an unsere Referentin Recht Angela Wank wenden: Telefonisch unter 0711. 80 60 79-277 oder per E-Mail an: wank@medi-verbund.de

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Deutscher Ärztetag: MEDI und weitere Ärzteverbände warnten bei Protestaktion vor Zusammenbruch der medizinischen Versorgung

Die fachübergreifenden Ärzteverbände MEDI GENO Deutschland e. V. und MEDI Baden-Württemberg e. V. und weitere Ärzteverbände hatten gestern vor der Eröffnung des Deutschen Ärztetags vor der Rheingoldhalle in Mainz unter dem Titel “Versorgung bedroht – Patienten in Not” zum Protest aufgerufen. Rednerinnen und Redner aus der ambulanten Versorgung und den Kliniken stellten die aktuelle desaströse Lage der medizinischen Versorgung in Deutschland dar und formulierten ihre politischen Forderungen und ihren Unmut an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, der bei der gestrigen Eröffnung des Deutschen Ärztetags vor den Delegierten ein Grußwort sprach.

MEDI und vdek unterzeichnen gemeinsame Erklärung für eine starke ambulante Versorgung

Mit einer Protestaktion hatte der fachübergreifende Ärzteverband MEDI Baden-Württemberg e. V. vor einigen Wochen auf die Forderungen des Verbands der Ersatzkassen e. V. (vdek) für die ambulante Versorgung vom vergangenen Januar reagiert. In einem konstruktiven Gespräch haben sich jetzt beide Verbände auf Ziele geeinigt und sie in einer gemeinsamen Erklärung unterzeichnet.

Deutscher Ärztetag: MEDI plant gemeinsam mit weiteren Ärzteverbänden große Protestaktion

Die fachübergreifenden Ärzteverbände MEDI GENO Deutschland e. V. und MEDI Baden-Württemberg e. V. planen gemeinsam mit weiteren Ärzteverbänden eine große Protestaktion zum Auftakt des 128. Deutschen Ärztetags am 7. Mai 2024 um neun Uhr vor der Rheingoldhalle in Mainz. Laut Ärzteverbände wolle man die große mediale Aufmerksamkeit der Veranstaltung nutzen, um auf die prekäre Situation der ambulanten Versorgung und der Kliniken hinzuweisen.