Werner Baumgärtner bleibt Bundesvorsitzender

Der Vorstand von MEDI GENO Deutschland hat Dr. Werner Baumgärtner erneut einstimmig zum Bundeschef gewählt. Damit leitet dieser auch für die nächsten vier Jahre die Geschicke des Dachverbands, der in zwölf Bundesländern rund 15.000 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten vertritt.

Zu den stellvertretenden Vorsitzenden wurden ebenfalls einstimmig gewählt: Dr. Svante Gehring (Ärztegenossenschaft Nord), Dr. Lothar Jakobi (Landesverband Praxisnetze Nordrhein-Westfalen), Dr. Christian Messer (MEDI Berlin) und Dr. Ralf Schneider (MEDI Südwest).

Aktuell kämpft MEDI GENO dafür, dass Praxen im Zuge der Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) nicht auf ihren Installationskosten sitzen bleiben und haftungsrechtlich nicht für Hackerangriffe aus der TI zur Verantwortung gezogen werden. „Außerdem setze ich mich für eine Digitalisierung der Praxen unter Wahrung der Schweigepflicht und ohne zentrale Speicherung von Patientendaten ein“, betont Baumgärtner und ergänzt: „Der Konnektor muss in die Mottenkiste und Politik und gematik müssen die Haftung für Hackerangriffe in die Praxen übernehmen.“

Mehr Miteinander mit anderen Verbänden
Darüber hinaus möchte der Bundesverband seine Zusammenarbeit mit der Allianz Deutscher Ärzteverbände und mit anderen großen Ärzteverbänden ausbauen. „Wir müssen die Interessen der niedergelassenen Haus- und Fachärzte und Psychotherapeuten in den Kammern und KVen bündeln und gegenüber der Politik mit einer Stimme sprechen“, erklärt der MEDI GENO-Vorsitzende.

Einen Schritt weiter ist man hier schon mit dem Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa): Seit April ist MEDI GENO Deutschland assoziiertes SpiFa-Mitglied. Bereits im letzten Jahr haben sich beide Verbände für eine gemeinsame Strategie zur Entwicklung der Facharztverträge nach § 140a SGB V ausgesprochen. Außerdem soll eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit in den nächsten Monaten vertraglich und gesellschaftlich vereinbart werden. „Nach unseren Erfahrungen in Baden-Württemberg werden wir viele Probleme in der ambulanten Versorgung nur mit einer alternativen Regelversorgung in den Griff bekommen, die den freiwilligen Abschluss von Facharztverträgen fördert“, erklärt Baumgärtner.

Gute Konzepte
In den nächsten vier Jahren möchte MEDI GENO Deutschland insbesondere in den mitgliederschwachen Regionen stärker werden. „Wir wollen Landesverbände in denjenigen Ländern gründen, in denen wir noch nicht vertreten sind. Dazu werden unsere Projekte wie Digitalisierung, Facharztverträge, Freiberufler-MVZ und die Klagen bezüglich des TI-Konnektors oder unsere Klage zum Streikrecht ohne Zulassungsentzug bestimmt hilfreich sein“, so Baumgärtner.

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Digital-Gesetz: „ePA muss sichtbaren Mehrwert für Patienten und Praxen haben“

Aktuell befinden sich zwei Gesetzesvorhaben zur Digitalisierung im Gesundheitswesen im Gesetzgebungsverfahren im Deutschen Bundestag: das „Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens“ (Digital-Gesetz – DigiG) und das „Gesetz zur verbesserten Nutzung von Gesundheitsdaten“ (Gesundheitsdatennutzungsgesetz – GDNG). MEDI fordert für das Digital-Gesetz einen klaren Mehrwert für Patientinnen, Patienten und Praxen. „Beim Gesundheitsdatennutzungsgesetz ist es für uns essenziell, dass die Patientendaten in ärztlicher Hand bleiben“, mahnt der Vorsitzende des fachübergreifenden Ärzteverbands MEDI Baden-Württemberg und praktizierende Kardiologe Dr. Norbert Smetak.

Beschluss der KVBW zum Notdienst

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