Neue Seminare »made by MEDI«

20. August 2018

Das MEDI-Team um Angelika Bölhoff plant Veranstaltungen, die sich vom üblichen Seminareinerlei abheben. Beispiele sind die Deeskalationstrainings, Seminare zur Resilienz und zur IT-Sicherheit in der Praxis. Erstes Highlight war ein Diabetes-Update im Juli.Die Moderation dieser Halbtagesfortbildung am 25. Juli, die von 15 bis 20 Uhr zu Fragen rund um Diabetes mellitus stattgefunden hat, übernahm MEDI-Vorstandsmitglied Dr. Markus Klett. Der Facharzt für Allgemeinmedizin betreut selbst viele Diabetiker und weiß, wo die Kollegen der Schuh drückt.Die Referenten stammten aus Klinik und Praxis. Vielen dürfte auch MEDI-Arzt Dr. Erik Wizemann bekannt sein, der in seiner Herrenberger Praxis einen diabetologischen Schwerpunkt mit Stoffwechsel- und Diabetesambulanz aufgebaut hat. Er hielt zwei Vorträge: einen zur bedarfsorientierten Insulintherapie bei Typ-II-Diabetikern und einen zu seinem Spezialgebiet, der kontinuierlichen Gewebsglukosemessung.Ein Highlight war auch das Thema „Diabetischer Fuß – News & Facts 2018“ von Prof. Dr. Ralf Lobmann. Der Ärztliche Direktor der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie hat sich die Senkung der Amputationsrate bei Diabetikern auf die Fahnen geschrieben.Resilienz – das Team stärkenAuch das Thema Resilienz ist neu im MEDI-Angebot. Ein durchaus persönliches Seminar, das konsequent mit dem individuellen Einchecken beginnt: Wo stehe ich körperlich, emotional und intellektuell? Wie geht es mir gerade? Inhaltlich geht es nicht nur um Stressbewältigung, sondern auch um Dinge wie nachhaltige Leistungsfähigkeit, Wohlbefinden und persönliches Wachstum. Der Umgang mit Emotionen wie Wut, Trauer, Angst, Freude und Scham zieht sich durch das Seminar.Wie gelingt es, die Stärken der Teams zu fördern? Seminarleiter Michael Sudahl gibt zu, dass auch er keinen ultimativen Tipp hat, um aus einem Arbeitstag in der Praxis einen entspannten Wellnesstag zu basteln. „Aber wir können gemeinsam Strategien erarbeiten, wie man seine Stärken einsetzen kann“, beschreibt er und ergänzt: „Wir können alle lernen, gelassener mit anstrengenden Situationen umzugehen.“So, wie zum Beispiel Isabelle Fretz aus der Praxis Dr. Limberg in Bad Wildbad. Sie fand, dass sich der Kurs von den üblichen Seminaren abhob. „Es ging in erster Linie um Selbstwahrnehmung“, berichtet sie. „Das Seminar hat mir gezeigt, welche Ressourcen ich nutzen kann und was wichtig ist, um in Balance zu bleiben“, verdeutlicht die Fachwirtin für die ambulante medizinische Versorgung. Wobei man schnell merkt, dass bei ihr die Balance passt: Fretz erzählt von einem tollen privaten Umfeld, von zwei Pferden, die für Ausgleich sorgen, und von einem super Chef, mit dem die Arbeit Spaß macht.Andere Teilnehmerinnen tragen andere Päckchen mit sich herum. „Was geschehen ist, kann ich nicht ändern“, weiß Sudahl, „aber ich kann mich für die Zukunft präparieren.“Ruth Auschra

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„Diabetologische Leistungen sind im EBM nur unzureichend abgebildet“

Wachsende Patientenzahlen, steigende Anforderungen an die Therapie und fehlende Finanzierung im Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) stellen diabetologische Schwerpunktpraxen (DSP) bundesweit vor große Herausforderungen. Wer sich in Baden-Württemberg dem MEDI-Diabetologievertrag angeschlossen hat, ist deutlich besser dran. Der Diabetologe Dr. Richard Daikeler erläutert die Stärken des Vertrags – und erklärt, warum er den Protest der Kolleginnen und Kollegen bundesweit unterstützt.

Neues Konzept zur ambulanten Weiterbildung: „Das ist eine Investition in die Zukunft“

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Mehr ambulante Angebote, weniger Fokus auf die Kliniken – wohin die Reise bei der Weiterbildung im Fach Allgemeinmedizin gehen soll, ist eigentlich klar. Doch der Weg dorthin gestaltet sich allzu oft holprig. Ein neues Konzept von Young MEDI unter der Federführung der Allgemeinmedizinerin Dr. Christine Blum und des Orthopäden Dr. Ferdinand Gasser soll das ändern und die ambulante Weiterbildung attraktiver und zugänglicher gestalten.

Elektronische Patientenakte: MEDI fordert deutliche Verschiebung für sicheren Start –Scharfe Kritik an intransparenter Kommunikation des BMG

MEDI Baden-Württemberg e. V. fordert eine deutlich längere Testphase für die elektronische Patientenakte (ePA) und das Bundesgesundheitsministerium (BMG) auf, den Start der ePA realistisch und transparent anzupassen. Die Bedenken der Anbieter der Praxisverwaltungssysteme (PVS) müssten ernst genommen werden. Die aktuelle Kommunikation des BMG zur Zeitplanung sorge für Verwirrung bei der niedergelassenen Ärzteschaft.